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Westisland

UNENDLICHE VIELFALT

Westisland und die Westfjorde erzählen uns viel über Islands Entstehungsgeschichte, die vor 15–16 Millionen Jahren begann und mit dem Erlöschen der dortigen Vulkane zum Stillstand kam. Das älteste Gestein ist bei Kögur in den Westfjorden zu finden, das jüngste im Inneren von Borgarfjörður. Das äussert sich hier im Westen in der Vielfalt der Landschaft wie kaum anderswo in Island. Hier finden sich nahezu alle Arten von Vulkanen, und Erdwärme zeichnet sich sowohl als frischer Heilbrunnen ab, als auch als Europas ergiebigste Thermalquelle Deildartunguhver (180 l/sek. 97°C).

Die Auswirkungen vulkanischer Aktivität sind auf der Halbinsel Snæfellsnes am offensichtlichsten, wo der formschöne und sagenumwobene Vulkankegel Snæfellsjökull an der Spitze der Halbinsel thront. Daher verwundert es nicht, daß hier ein Nationalpark entstanden ist und die Einheimischen daran arbeiten die ganze Halbinsel als nachhaltige, von Green Globe 21 anerkannte Region mit Schwerpunkt Tourismus zu entwickeln.

Die Kräfte, die unentwegt am Abbruch des Landes arbeiten, haben es genauso geprägt wie der Vulkanismus . Gletscher auf ihrem Vormarsch sowie Rückzug von der Landesmitte zur Küste ließen der Bucht Breiðafjörður unzählige Inseln zurück. Flüsse schnitten tiefe Fjorde in die ehemalige Hochebene der Westfjorde, wo nun Bäche an den steilen Hängen hinabsprudeln.

Doch nicht nur die Landschaft lockt Touristen an. Auch die belebte Welt, nicht zuletzt die Vogelwelt, ist außerordentlich vielseitig. Die Bucht Breiðafjörður ist ein Paradies für Vogelliebhaber. Dort ist die Wahrscheinlichkeit am größten, den König der isländischen Vögel, den Adler, zu sehen. In den Westfjorden liegen drei der größten Vogelklippen Europas, angeführt von Látrarbjarg, dem zugleich westlichsten Punkt des Erdteils.

Fruchtbare Landstriche und reiche Naturschätze bewirkten, daß Westisland und Breiðafjörður dicht besiedelt waren. Hier und bis in die Westfjorde liegt das Szenario zahlreicher Legenden. Daran erinnern Stätten wie der Sitz von Snorri Sturluson in Reykholt, die Stadt Borgarnes und zwei Ausstellungen: Eine zur Besiedlung Islands in erzählerischer Form, sowie eine weitere über Egill Skallagrímsson, eine der schillerndsten Figuren der isländischen Sagen. Die hypothetische Rekonstruktion in Eiríksstaðir, wo Leifur heppni, der Entdecker der Neuen Welt geboren sein soll, ergänzt die Ausstellungen sehr anschaulich.

Die Region Borgarfjörður blühte in den letzten Jahren rapide auf und beherbergt nun zwei Hochschulzentren, die wirtschaftswissenschaftliche Akademie in Bifröst und die Landwirtschaftshochschule in Hvanneyri.

WUNDERSCHÖNE FJORDLANDSCHAFT

Vor den Tälern der Westfjorde liegen ergiebige Fischgründe, die schon immer Menschen anzogen. Heute sind weite Landstriche verlassen, am bekanntesten ist Hornstrandir. Die Geschichte der Siedlung, des Verkehrs und der Naturschätze erschließt sich am besten in Ósvör bei Bolungarvík und im Regional- und Fischereimuseum von Ísafjörður, nicht zuletzt aber bei organisierten Wanderungen zu historischen Plätzen. Die Westfjorde sind an drei EU-Projekten beteiligt: Sagalands, Küstenkultur und naturverbundener Tourismus.

In der Isolation der Westfjorde früherer Jahrhunderte nisteten sich Aberglaube und Naturglaube an verborgene Wesen und Kräfte ein. Dieser Landstrich litt besonders im 17. Jahrhundert unter den Auswüchsen der Hexenverfolgung. Das Magiemuseum in Hólmavík geht eindrücklich auf diese düstere Epoche ein.

Text: Visit Iceland

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